Die Fachdidaktik ist eine
Bereichsdidaktik, die sich mit der Frage beschäftigt, wie bautechnische
Bildung in Theorie und Praxis mit wissenschaftlichen Methoden zu begründen
ist.
Eine bautechnische Fachdidaktik
hat Kriterien (K1, K2,… Kn) Einflussgrößen und Indikatoren
(i1.1, i1.2,…i1.n) zu beschreiben, zu analysieren, zu messen und
in ihren Wechselwirkungen zu arrangieren, die sowohl dem Anspruch mathematisch
– naturwissenschaftlicher - bautechnischer Modellbildung entsprechen
und auf das Lernen des Einzelnen, auf das gemeinsame Lernen in Gruppen
(soziales Lernen im Unterricht, in Foren), als auch auf die Umsetzung
in betriebliche Handlungsbezüge und in die Steuerung bautechnischer
Systeme zu beziehen sind.
Die Abgrenzung zu einer allgemeinen
Technikdidaktik könnte in der bauspezifischen Erweiterung bzw. Integration
eines „n-Kriterien-Wechselwirkungsmodells“ liegen:
Die Kriterien sind in unterschiedlichen
Phasen unterschiedlich zu gewichten und im Bildungsprozess unterschiedlich
zu pointieren, sie sollen verstanden werden als emergente, d.h. übersummative
Folge eines Lehr-Lernarrangements.
Jedes einzelne Kriterium steht
mit jedem der anderen Kriterien in Wechselwirkung.
Jedes Einzelkriterium hat
durch eine Veränderung das Potenzial des Veränderungseinflusses
auf jedes andere Kriterium und zurück (Zirkularität).
Diese Einflussbeschreibung
verweist somit auf die begründete Annahme, dass es sich hier insgesamt
um hochkomplexe Prozesse handelt.
Neben diesem Wechselwirkungsansatz
ist allen Kriterien ein(e) sozusagen viergliedrige(s) Prüffenster/Viabilitätsprüfung
im Hinblick auf (a) individuelles Lernen (Subjektorientierung), (b) soziales
Lernen (Gruppen/Unterricht), (c) ganzheitliches, berufliches Handlungslernen
und (d) bautechnische Systemkomponenten zu unterlegen.
... weitere Bearbeitung, Erprobung
und Evaluation im Fachseminar